Gegossene Kerzen

In gekühlte Formen, in die man einen Docht spannt, wird flüssiges Wachs gegossen.

Nachdem das heiße Wachs abgekühlt ist, werden die Kerzen aus den Formen gedrückt und die Gussränder abgeschnitten. Durch die lange Abkühlphase kann man nur wenige Kerzen pro Form herstellen. Die Formen unterliegen einem hohen Verschleiß und sind in der Anschaffung sehr teuer. Man kann aber jede beliebige Kerzenform mit dem Gießverfahren herstellen (Spitzkerzen, viereckige Kerzen, Figuren oder Zierkerzen). Reine Stearinkerzen lassen sich durch die Eigenschaft des Rohstoffes nur im Gießverfahren herstellen.

Vorteile

Kreativität:
Durch die vielfältigen Möglichkeiten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, weder in der Form noch mit farblichen eingegossenen Effekten.
Vielseitigkeit:

Man kann so gut wie alle Rohstoffe verwenden. Selbst reines Bienenwachs lässt sich in speziellen Formen zu Figurenkerzen verarbeiten.

Einfachheit:
Auch ein Laie kann Zuhause auf diese Weise Kerzen mit geringem Aufwand selbst herstellen.

Nachteile

Tropfneigung:
Durch den festen Wachsblock kann sich die Wärme sehr gut fortsetzen. Dadurch schmilzt die Kerze bis zum Rand und tropft. Bei Figurenkerzen wird diese negative Eigenschaft durch die unterschiedliche Entfernung von der Flamme zum Rand noch verstärkt.

Hoher Preis:
Durch die hohen Kosten der Formen und die geringe Stückzahlenproduktion erklärt sich hier der Preis.